Mein Pflegesohn Nick ist 13 Jahre alt und seit einer lebensbedrohlichen Hirnhautentzündung in seinem vierten Lebensmonat zu 100 Prozent schwerstbehindert und ständig auf die Hilfe Dritter angewiesen.
Sein leiblicher Vater hat ihn nach Feststellung seiner Behinderung verlassen. Seine leibliche Mutter ist auf tragische Weise verstorben.
Jetzt soll er von zu Hause weg, weg von seinem Pflegepapa und seinem Bruder, weil die Hilfe, die er für eine häusliche Pflege und Betreuung benötigt viel Geld kostet. Er kann nicht alleine essen, trinken, sprechen, spielen, stehen, laufen, sich drehen, sodass er in jeder Lebenslage auf Hilfe angewiesen ist. Diese wird uns von der Krankenkasse DAK und der Stadt Krefeld verwehrt. Seit einigen Monaten darf er nicht mehr zu Schule gehen, weil der Kostenträger für ihn keine Integrationskraft bezahlen will. Jetzt will die Krankenkasse den Pflegedienst, der mühevoll im März ein neues Team für Nick aufgebaut hat, nicht mehr bezahlen.
Die Zahlung soll schon zum 30. Juni 2015 eingestellt werden. Wir wissen nicht, was dann passiert. Wir fordern vom zuständigen Sozialamt in Krefeld, dringend die Einleitung eines sogenannten Hilfeplanverfahren, mit dem Ziel Nick zu ermöglichen weiter zu Hause wohnen zu bleiben und wieder in die Schule zu gehen. Im Rahmen eines Hilfeplanverfahren wird der notwendige angemessene individuelle Hilfebedarf für die selbstbestimmte Teilhabe am Leben wie Menschen ohne Behinderung festgestellt und alle zuständigen Kostenträger einigen sich über die Übernahmen der Pflege- und Betreuungskosten.
Schon vor einem Jahr hatte die Stadt vor Gericht zugesagt, mit allen Beteiligten ein Hilfeplangespräch zu führen. Doch dieses ist bis heute nicht erfolgt.
Bitte erhöhen Sie den öffentlichen Druck mit Ihrer Unterschrift, damit uns das Sozialamt Krefeld endlich hilft.
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